In der Apotheke kommt die
Pfefferminze, die Melisse und die Brennnessel häufiger als Blätter
vor und ähneln, sowohl frisch als auch getrocknet, einander sehr. Man kann die
drei Pflanzen untereinander jedoch sehr gut unterscheiden. Die
Pfefferminze riecht stark nach Minze, die Melisse hat einen starken
Geruch nach Zitrone und die Brennnessel erkennt man daran, wenn die
Haut anfängt zu Jucken oder zu Brennen. Sowohl die Melisse als auch
die Pfefferminze stammen aus der Familie der Lamiaceae Gewächse. Die Brennnessel stammt aus der
Urticaceae-Familie.
Wirkung und Anwendung:
Die drei Pflanzen eignen
sich in einer Kombination relativ gut bei Harnwegsinfekten. Die
Brennnesselblätter können die Vermehrung einiger Bakterien
verhindern und aufhalten. Sie wirken leicht harntreibend. Nach der Reifung der Brennnesselblätter beginnt die
sogenannte Samenproduktion, die reizend auf die Nieren wirken können.
Jedoch ist sie sehr reich an Vitaminen und Mineralstoffen (Magnesium,
Calcium, Vitamin A und C) und wird oft in Suppen mit eingekocht.
Viele Menschen reagieren bei Kontakt mit den Brennnesselblättern
allergisch, wodurch sich dann Pusteln auf der Haut bilden können. In
den meisten Fällen bilden sich die Pusteln nach einigen Minuten
wieder zurück.
Die Melissenblätter
wirken beruhigend und unterstützen die Magenfunktion bei Stress oder psychisch ausgelösten Magenproblemen. Bei einer stressbedingten
Schlafstörung, helfen die Melissenblätter im akuten Fall, aufgrund
der beruhigenden Wirkung. Sie enthält einen hohen Gehalt an
Rosmarinsäure, weshalb sie zudem noch antiviral und
antimikrobiologisch wirkt. Durch die antivirale Wirkung (= gegen
Viren wirkend) wird sie auch bei Herpes labialis angewendet.
Die Pfefferminze ist am
bekanntesten, weil sie häufig in vielen Getränken und Süßigkeiten
zu finden ist. Sie enthält das Mentholöl, das sehr stark nach Minze
riecht. Aufgrund ihrer schmerzstillenden Wirkung kann das Öl bei
Kopfschmerzen auf die Schläfen einmassiert werden. Zudem wirkt sie
krampflösend und regt die Gallenflüssigkeit an.
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