Die Regulation der Hormonfreisetzung
Im
Hormonsystem ist die Regulationsmöglichkeit in einer chemischen
Substanz, dem Hormon, verschlüsselt. Hormone werden über das Blut
zum Wirkort verteilt. Das Hormonsystem regelt eine länger andauernde
und globale Steuerung der Zellfunktionen. Diese besondere Leistung
erfordert eine genaue angepasste Bildung, kontrollierte Abgabe und
eine gesteuerte Inaktivierung der Hormone. Es kann zu Krankheiten
kommen, wenn eine geringe oder übermäßige Produktion von Hormonen
stattfindet.
In
unserem ganzen Körper (an verschiedenen Orten) werden Hormone
produziert:
- Zwischenhirn (Hypothalamus)
- Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)
- Schilddrüse und Nebenschilddrüse
- Bauchspeicheldrüse
- Nebennieren (Rinde und Mark)
- Keimdrüsen (Hoden und Ovarien)
- Thymusdrüsen
- Plazenta (Während der Schwangerschaft)
Der
menschliche Körper hat Regeln, die die Freisetzung der Hormone
steuern. Je nach Stoffwechselvorgang wird z. B. Insulin in der
Bauchspeicheldrüse produziert. Andere haben einen festen Rhythmus z.
B. die Cortisonproduktion, die jeden Morgen zwischen 6-9 Uhr
stattfindet.
Die
Freisetzung und Regulation der Hormone findet im Gehirn statt. Ein
Teil des Zwischenhirns (Hypothalamus) ist das oberste Steuerorgan und
bildet die sogenannten Freisetzungshormone, die der Hirnanhangsdrüse
(Hypophyse) den Befehl geben, Glandiotrope Hormone zu bilden. Die
gebildeten Glandiotropen Hormone steuern anschließend die
hormonproduzierende Drüse an, in der die effektorischen Hormone und
somit die eigentlichen Hormone gebildet werden. Ist keine weitere
Hormonproduktion erforderlich, kann über einen
Rückkopplungsmechanismus der Befehl an die Drüsen weitergegeben
werden. Der Befehl des Mechanismus wird vom Hypothalamus ausgeführt
und sendet damit „Statine“ (Release-Inhibting-Hormon) aus.
Alle
Hypothalamus – und Hypophysehormone sind Peptidhormone (Hormone mit
einer Eiweißstruktur).
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