Aloe Vera


Aloe Vera
Die Aloe Vera ist eine Pflanze, die in vielen Bereichen ihre Anwendung findet. Die äußeren Blattschichten enthalten Aloin und Anthranoide, welche auf die medizinische Wirkung zurückführen. Anthranoide und Aloin wirken abführend und werden deshalb häufig bei Hämorrhoiden eingesetzt, um einen leichteren Stuhlgang zu erzielen. Die Aloe Vera ist zugelassen als Mittel gegen Verstopfung, da sie aber krampfartige Magen-Darm-Beschwerden verursacht und die Darmschleimhäute reizt, werden viele andere Arzneimittel bevorzugt. Eine lange Anwendung mit Aloe Vera Produkten sollte vermieden werden, weil es zu Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt kommen kann. Bei einer Überdosierung treten krampfartige, schmerzvolle Durchfälle auf, die von einem hohen Elektrolytverlust (Kalium, Natrium) begleitet werden. Eine Überdosierung kann aufgrund des hohen Wasserverlustes lebensbedrohlich werden. Schwangere Frauen und stillende Mütter dürfen Aloe Vera Produkte nicht einnehmen. Die Aloe Vera regt die Gebärmutterreaktionen an und wird über die Muttermilch ausgeschieden, was schädlich für das Kind sein könnte. 

Die äußeren Blattschichten enthalten
Anthranoide und Aloin



Das Aloe Vera Gel befindet sich in der Blattrinde
Äußerlich wird das Aloe Vera Gel zur Wundheilung angewendet. Das Gel wird aus dem Wasserspeichergewebe (unter der Blattrinde) gewonnen und ist frei von dem abführenden Inhaltsstoff Aloin. Die schleimige Konsistenz entsteht aufgrund der vorhandenen Einfachzucker Glucose und Mannose.
Besonders hilfreich sind Aloe Vera Gele für die empfindliche Haut. Durch die kühlenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften lindert sie die Beschwerden bei einer sensiblen Haut. Die entzündungshemmende Wirkung ist zweckvoll, um die Behandlung einer Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne zu unterstützen. Im Sommer ist die kühlende Wirkung ein Vorteil, um den Sonnenbrand oder die Insektenstiche zu pflegen. Die äußerliche Anwendung ist unbedenklich. 

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