Der Baldrian

Der Baldrian ist seit dem Mittelalter bekannt und wurde fortan als Heilkraut gegen viele verschiedene Krankheiten verwendet. Die robuste Pflanze wächst an feuchten Standorten. Die Ernte der Pflanze findet im Herbst (bis Ende November) statt. Je später die Ernte folgt, umso höher ist die Konzentration der Inhaltsstoffe. Es gibt über 250 verschiedene Baldrianarten. Schon zur römischen Zeit wurde der Baldrian als Beruhigungs- und Entspannungsmittel eingesetzt. Allerdings wurde die vielfältige Wirkung erst zur heutigen Zeit durch mehrere Studien weiter ausgelegt. Als nicht süchtig machendes pflanzliches Mittel wird es bei Stress, Anspannung und Nervosität angewendet. 



Die Wurzel und der Wurzelstock enthalten Valepotriate, die den Schlaf fördern und erleichtern. Die Inhaltsstoffe reagieren mit den Nervenzellen und entfalten somit die beruhigende und entspannende Wirkung. Symptome wie Zittern, Schwitzen oder Panikattacken können mit Baldrian behandelt werden. Menschen, die nicht abschalten können und ständig mit einem Gedankenkarussell zu kämpfen haben, können ebenfalls zum Baldrian greifen. Der Baldrian kann eine Schläfrigkeit auslösen, die zwar nicht gefährlich werden kann, jedoch im Alltag als störend und unangenehm empfunden wird. In der Apotheke ist der Baldrian als Tee, Pulver, Tinktur oder in Tablettenform zu finden.

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