Der Salbei

Der ca. 60 cm hohe Salbei stammt aus der Familie der Lamiaceae und ist bekannt für seine vielseitig verwendbare Anwendung. Die wichtigen Pflanzenteile des Halbstrauches sind die länglichen Blätter, die am behaarten Stängel sitzen und die daraus gewonnenen ätherischen Öle. Außer den ätherischen Ölen enthält die Heilpflanze zudem noch Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe. 

In der Pflanzenheilkunde wird der Salbei aus dem Mittelmeergebiet verwendet, weil der Gehalt an ätherischen Ölen höher ist als die hier bei uns wachsenden Salbeipflanzen. Das ätherische Öl besitzt eine desinfizierende und krampflösende Wirkung. Deshalb eignet er sich gut bei Magen- und Darmbeschwerden wie Blähungen oder Diarrhoe. Der Salbei sollte nur nicht überdosiert werden, um den Magen nicht zu belasten.

Im Mundraum heilt der Salbei als Gurgellösung Entzündungen am Zahnfleisch und im Rachen. Als Tee ist der Salbei einer der besten Helfer bei einer Kehlkopf- oder Rachenentzündung. In Kombination mit der Kamille eignet sich der Salbei hervorragend für Umschläge in der Wundversorgung, weil die Wirkung verstärkt wird. 

In der Schwangerschaft ist die innerliche Anwendung kontraindiziert, aufgrund der ätherischen Öle, die eine toxische Wirkung auf den Fötus haben können. Nebenwirkungen sind bei einer kurzfristigen Anwendung nicht zu erwarten. Bei einer Überdosierung oder längeren Einnahme können Herzrasen, Schwindelgefühle oder Hitzegefühl auftreten. 

Auch in der Küche ist der Salbei sehr beliebt. Die frischen Blätter wirken verdauungsfördernd und landen daher als Gewürz in vielen Suppen und Eintöpfen. Süßigkeiten und Eiscreme werden ebenfalls mit dem Salbei aromatisiert. 


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